Krähenfüße gehören zu den häufigsten und zugleich auffälligsten Zeichen der Hautalterung. Die feinen Linien, die sich seitlich an den äußeren Augenwinkeln bilden, entstehen durch die intensive mimische Aktivität beim Lachen, Blinzeln und Zusammenkneifen der Augen. Viele Menschen empfinden diese Fältchen als störend, weil sie dem Gesicht schnell einen müden oder abgespannten Ausdruck verleihen – selbst dann, wenn man sich eigentlich fit und erholt fühlt. Die moderne ästhetische Medizin bietet heute jedoch eine schonende Möglichkeit, genau diese Falten gezielt zu behandeln: mit Botulinumtoxin, besser bekannt als Botox. Die Methode ist nicht-operativ, schnell durchführbar und ermöglicht eine natürliche Glättung ohne Skalpell oder Narben.
Krähenfüsse mit Botox behandeln – Wacher Blick ohne OP
Bei der Behandlung der Krähenfüße mit Botox wird der überaktive Augenringmuskel (Musculus orbicularis oculi) gezielt entspannt. Dadurch verringert sich die Muskelkontraktion, die für die Entstehung der Falten verantwortlich ist. Die feinen Linien glätten sich sanft, der Blick wirkt frischer, offener und wacher. Erste Ergebnisse zeigen sich in der Regel bereits nach 3 bis 5 Tagen, der maximale Effekt nach etwa 10 bis 14 Tagen. Die Haltbarkeit liegt – individuell verschieden – bei ungefähr 3 bis 6 Monaten. Die eigentliche Behandlung dauert meist nicht länger als 10 bis 15 Minuten und ist direkt danach gesellschaftsfähig.
Botox gehört damit zu den bewährtesten und meist angewendeten Methoden der nicht-operativen Faltenglättung. Im Gegensatz zu chirurgischen Eingriffen entstehen keine Schnitte, keine Narben und keine längeren Ausfallzeiten. Für viele Patientinnen und Patienten ist genau das der entscheidende Vorteil: eine sichtbare Verjüngung, ohne den natürlichen Gesichtsausdruck zu verlieren.
Was sind Krähenfüße und wie entstehen sie?
Krähenfüße, medizinisch periokuläre Falten genannt, entstehen durch das Zusammenspiel aus Muskelbewegung und nachlassender Hautelastizität. In jungen Jahren bilden sich diese Falten nur bei Bewegung – also beim Lachen oder Zusammenkneifen der Augen. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut jedoch an Kollagen, Elastin und Feuchtigkeit. Die Falten bleiben dann auch in entspannter Mimik sichtbar. Zusätzlich beschleunigen äußere Faktoren wie UV-Strahlung, Rauchen, Stress oder eine unzureichende Hautpflege diesen Prozess erheblich.
Genetische Veranlagung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Manche Menschen entwickeln früh ausgeprägte Krähenfüße, während andere bis ins hohe Alter nur wenige Fältchen zeigen. Unabhängig davon empfinden viele Betroffene die Linien als ästhetisch störend, sobald sie dauerhaft sichtbar werden.
Wie wirkt Botox bei Krähenfüßen?
Botulinumtoxin blockiert vorübergehend die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel. Wird es gezielt in den äußeren Augenringmuskel injiziert, entspannt sich dieser Muskel. Infolge dessen wird die Hautoberfläche glatter, ohne dass das natürliche Lächeln verschwindet. Wichtig ist dabei eine präzise Dosierung und exakte Platzierung der Injektionspunkte. Zu viel Botox oder eine falsche Verteilung kann die Mimik beeinträchtigen – deshalb gehört die Behandlung in erfahrene ärztliche Hände.
Ein entscheidender Vorteil von Botox gegenüber Fillern wie Hyaluron ist, dass es direkt an der Ursache der Faltenentstehung ansetzt: der Muskelbewegung. Während Filler Volumen aufbauen, verhindert Botox die fortlaufende Faltenvertiefung durch Muskelentspannung.
Behandlungsablauf in der Praxis
Vor jeder Behandlung steht eine ausführliche Beratung. Dabei werden die individuelle Mimik, die Ausprägung der Falten sowie die persönlichen Wünsche analysiert. Anschließend wird die Haut desinfiziert und die Injektionspunkte werden exakt markiert. Mit sehr feinen Nadeln erfolgt dann die Injektion an drei bis vier Punkten pro Seite. Der Schmerz ist in der Regel minimal und wird meist nur als kurzer Piks wahrgenommen.
Nach der Behandlung ist man sofort wieder gesellschaftsfähig. Leichte Rötungen oder kleine Schwellungen verschwinden meist innerhalb weniger Stunden. Auf intensiven Sport, Sauna oder starke Gesichtsmassagen sollte man in den ersten 24 Stunden verzichten, damit sich das Botox optimal im Zielmuskel verteilen kann.
Wirkung und Haltbarkeit
Die Wirkung setzt schrittweise ein. Nach etwa drei bis fünf Tagen zeigen sich die ersten sichtbaren Verbesserungen, nach zehn bis vierzehn Tagen ist der maximale Effekt erreicht. Der Blick erscheint wacher, entspannter und jünger. Die Haltbarkeit beträgt im Durchschnitt drei bis sechs Monate. Danach lässt die Wirkung langsam nach, da der Körper das Botulinumtoxin wieder abbaut. Eine erneute Behandlung ist jederzeit möglich.
Interessant ist, dass sich bei regelmäßiger Anwendung die Wirkungsdauer häufig verlängert, da sich die Muskulatur an die reduzierte Aktivität gewöhnt. Zudem kann einer weiteren Faltenvertiefung langfristig vorgebeugt werden.
Für wen ist die Behandlung geeignet?
Die Botox-Behandlung der Krähenfüße eignet sich für Frauen und Männer, die sich an ihren Augenfalten stören und eine nicht-operative Lösung bevorzugen. Besonders häufig entscheiden sich Menschen zwischen 30 und 60 Jahren für diese Methode. Auch präventiv kann Botox eingesetzt werden, um die Ausbildung tiefer statischer Falten zu verzögern.
Nicht geeignet ist die Behandlung in der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei bestimmten neuromuskulären Erkrankungen. Eine gründliche medizinische Anamnese ist daher vor jeder Therapie unerlässlich.
Kombination mit anderen Behandlungen
Je nach Ausgangsbefund kann Botox sinnvoll mit anderen ästhetischen Verfahren kombiniert werden. Hyaluronsäure eignet sich beispielsweise zur Auffüllung tiefer Falten oder bei Volumenverlust. Auch Behandlungen wie Mesotherapie, Microneedling oder Lasertherapie können die Hautqualität rund um die Augen zusätzlich verbessern. Ziel ist immer ein harmonisches Gesamtergebnis, das nicht „gemacht“, sondern natürlich frisch wirkt.
Weiterführende Informationen
Einen ausführlichen Fachartikel mit weiteren medizinischen Details, Behandlungsbeispielen und Hintergrundwissen zur
Botox-Behandlung der Krähenfüße finden Sie in diesem Absatz: medicalnova.ch/blog/botox-kraehensfuesse
Fazit
Botox bei Krähenfüßen ist eine bewährte, sichere und effektive Methode, um die Augenpartie sichtbar zu verjüngen – ganz ohne Operation. Die Behandlung ist schnell durchgeführt, gut verträglich und bietet natürliche Ergebnisse, wenn sie fachgerecht angewendet wird. Für viele Menschen bedeutet sie nicht nur eine ästhetische Verbesserung, sondern auch ein spürbares Plus an Selbstbewusstsein. Wer sich einen frischen, wachen Blick wünscht, ohne sich einer Operation zu unterziehen, findet in der Botox-Behandlung eine moderne und überzeugende Lösung.